Saug- und Wischroboter MamiRobot K7/KF7 im Test
veröffentlicht am 02.09.2013
MamiRobot ist ein koreanischer Hersteller für Staubsaugroboter und seit wenigen Jahren auch ein fester Bestandteil des deutschen Marktes. Das markanteste Alleinstellungsmerkmale des K7 und KF7 ist der Handstaubsauger an der Ladestation. Ebenfalls kann der MamiRobot auch wischen mit einem nassen oder trockenen Mikrofasertuch. HaushaltsRobotic hatte die Gelegenheit den K7 und den neuen KF7 genauer unter die Lupe zu nehmen und einen ausführlichen Testbericht über diese beiden Robotersauger zu schreiben. Wir bedanken uns auch an dieser Stelle für die Testgeräte bei der Firma MamiRobot.
Da der MamiRobot neben seiner Saugfunktion auch die Möglichkeit des Wischens bietet, haben wir ihn als Wischroboter und Saugroboter getestet und werden ihn auch in beiden Kategorien veröffentlichen.
Wie wird der MamiRobot K7 geliefert?
Verpackt ist der standardmäßig in einen Karton mit Styropor zum Schutz. Diese Verpackung schützt in Sicher und effizient vor Beschädigung während des Transportes, sodass eine fast 100 % Transportsicherheit gewährleistet ist. Die Anordnung der einzelnen Zubehörteile ist ordentlich und übersichtlich. Der Roboter und die Ladestation sind leicht zu entnehmen. Die Anleitung wird in 4 Sprachen geliefert, Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Sie ist leicht verständlich und mit vielen Bilder erklärt.
Beim K7 & KF7 sind folgende Zubehörteile in der Lieferung enthalten. Selbstverständlich der eigentliche Staubsaugerroboter mit Wischfunktion. Ein wiederaufladbarer Nickel Akku mit 3500mAh stärke. Der Handstaubsauger Zaaloo mit diesen Oberflächen und schwer zugängliche Stellen gereinigt werden können. Eine Fernbedienung zum manuellen Steuern inklusive der notwendigen Batterien, eine Ladestation zum schnellen Aufladen sowie 5 Mikrofasertücher zum Wischen des Bodens. 60 Filter für den Saugroboter und 100 Filter für den Handstaubsauger sorgen für eine saubere Abluft. Für Teppiche gibt es eine spezielle Saugabdeckung welche durch die Hauptbürstenabdeckung getauscht werden kann. Die Hauptbürste und die Seitenbürsten runden die gesamte Lieferung als vollständig ab. Insgesamt bekommt man für den günstigen Preis eine große Menge an Zubehörteilen. Wir waren darüber sehr positiv überrascht.
Das erste mal mit dem MamiRobot K7
Nach dem Auspacken, haben wir den Akku in den MamiRobot gepackt. Die Ladestation an einen geeigneten Ort aufstellt, Links & Rechts circa 50 cm Platz, direkt an der Wand platziert und den Handstaubsauger in die dafür vorgesehene Halterung gemacht. Jetzt haben wir K7 für circa 1 Stunde laden lassen, bis er uns signalisierte durch eine LED Anzeige sowie eine Ansprache auf Englisch, das er nun aufgeladen sei. Währenddessen haben wir ein Mikrofasertuch dieses circa 10 x 10 cm groß ist, nass gemacht und mit Bodenreiniger besprüht. Dieses haben wir dann, am hinteren Teil des Staubsaugeroboter MamiRobot, an der dafür vorgesehenen Stelle befestigt. Nun hat man mehrere Modi zur Auswahl wie die Wandreinigung, Spiralförmig, Gitterbewegung, Chaosprinzip, Moppfunktion oder alles nach und nach automatisch. Der Handstaubsauger wird zum Nutzen einfach aus der Ladestation genommen und hat dann 2 verschiedene Stufen unterschiedlicher Saugstärke zur Auswahl. Der Saugkopf kann praktisch aus und eingefahren werden, um auch in enge Bereiche zu kommen.
Die Saugleistung des MamiRobot K7
Mit der Saugleistung sind wir zufrieden. Normalen Schmutz und kleine Dreckpartikel sammelt er problemlos ein. Auch kommt er in der Regel gut in Ecken und Kanten mit seinen Seitenbürsten. Diese sind jedoch nicht allzu lang und erwischen deshalb nicht immer alles. Trotzdem muss man den K7 insgesamt eine gute Saugarbeit attestieren und auch seine Arbeitsgeschwindigkeit befindet sich im ordentlichen Branchenmittelfeld.
Wie die meisten Staubsaugroboter außer (Neato Robotics & Vorwerk) nutzt der K7 Infrarot und Funktechnologie zur Orientierung, sowie Kontaktsensoren welche Wände und Treppen erkennen. Hindernisse werden dadurch sehr effizient erkannt, bei der Raumorientierung und finden der Ladestation hapert es hin und wiedereinmal. Da das Funksignal meist nicht über mehrere Räume reicht muss der K7 die Räume abfahren bis er seine Ladestation wieder gefunden hat. In unseren Test hat er sie aber immer gefunden, brauchte aber seine Zeit dafür. Im Fazit resultieren wir, dass die Orientierung dem durchschnitt aller Saugroboter entspricht und ordentlich funktioniert.
Die Lautstärke des K7 während unseres Tests
Vom Lärmpegel waren wir positiv überrascht. Der K7 ist erheblich leiser als jetzt ein Roomba oder Neato und dadurch sehr angenehm in der Lautstärke. Der MamiRobot kann problemlos zu jeder Tageszeit eingesetzt werden. Über mehrere Räume hinweg ist er nicht zu hören, bei geschlossener Türe.
Die Wischfunktion des MamiRobot K7
Von der Wischfunktion sollte man keine Wunder erwarten, ist aber gut nutzbar. Das Microfasertuch hat aber nur eine begrenzte Größe und wird auch nur einmalig, vor dem Reinigen angefeuchtet. Zu nass darf es auch nicht sein, da der Staubroboter sonst mit seinen Gummirädern keinen Halt mehr findet und nicht weiter fahren kann. Um kleine Räume von 10 m² zu wischen ist er ausreichend, es darf dabei aber keine stärkere Verschmutzung vorhanden sein. Wer aber regelmäßig seine Wohnung leicht feucht wischen möchte, der kann den K7 sehr effizient und einfach nutzen.
Das Tauschen der Seitenbürsten, Hauptbürsten und Mikrofasertücher ist einfach gestaltet und läuft problemlos ab. Es wird nur ein einfacher Schraubenzieher benötigt. Auch der Akku ist leicht für jedermann zu wechseln.
Fazit
Der MamiRobot bietet für den günstigen Preis viel. Seine Saugleistung, Wischfunktion, Orientierung sind alle im ordentlichen Mittelfeld. Er ist primär nicht für Allergiker und Haustiere geeignet, kann aber eingesetzt werden. Mit dem K7 hat man einen soliden Staubsaugroboter mit einen schönen Alleinstellungsmerkmale dem Handstaubsauger. Wer aber große Orientierungserwartungen oder eine ausgeklügelte Wischfunktion sucht ist beim K7 falsch. Er ist gutes Mittelfeld mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis ohne zu glänzen. Nicht mehr und nicht weniger.
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