Ecovacs Deebot D77 im Test
Wir durften exklusiv als erster in Deutschland den neuen Staubsauger Roboter Ecovacs Deebot D77 testen. Wir haben das neue Spitzenmodell des Roboterspezialisten Ecovacs auf die Probe gestellt und geschaut ob der Saugroboter hält was er verspricht.
Verpackung und Inhalt
Der Deebot D77 von Ecovacs kommt in einem vergleichsweise sehr großen Karton für einen Staubsaugerroboter. Beim Auspacken stellt man schnell fest, dass ziemlich viel Zubehör bereits im Lieferumfang enthalten ist. Dort findet man neben dem klassischen Staubsauger Roboter auch die Ladestation inklusive Absaugvorrichtung und einen großen Koffer. Indem Koffer befinden sich die Teile für den Handstaubsauger. Der Absaugbehälter der Ladestation kann mit wenigen Handgriffen zum normalen Staubsauger umgebaut werden. Mitgeliefert werden auch diverse Aufsätze zum Reinigen von Tastaturen, Schränken und Vorhängen. Wir mögen den Deebot gerade durch sein großes Spektrum an Möglichkeiten und Zubehörteilen.
Die Installation
Ist wie bei den meisten Staubsaugrobotern sehr einfach gemacht. Ladestation auspacken und an einem geeigneten Platz aufstellen. Sie sollte gut erreichbar für den Roboter im Raum stehen, links 6 rechts jeweils min. 0,5 m Platz haben und nach Vorne 1,0 m. Dann ist gewährleistet das der D77 auch immer selbstständig zu ihr zurückfindet. Roboter aus der Folie geholt und hinten den Hauptschalter auf Ein gestellt. Danach in die Station gestellt und man lässt in ca. 2 Stunden laden. Ansonsten sind keine weiteren Vorkehrungen notwendig.
ACHTUNG:
Die Reinigungsleistung wird besser wenn die Wohnung Roboter passend etwas umgestaltet wird. Große langflorige Teppiche, dünne Kabel wie von Telefon oder anderen Ladegeräten verheddern sich schnell in den Bürsten. Normale 220 V Stromkabel sind meist kein Problem. Kleinteile wie z.B. Legosteine sollten vom Boden weggeräumt werden.Das erste Mal den Deebot D77 fahren lassen
Nachdem Laden können wir den D77 nun starten. Dazu stehen uns mehrere Modi zur Auswahl. Neben dem Reinigen von Ecken und Kanten, können wir auch nur ganz bestimmte Stellen reinigen. Wir entscheiden uns für den ganz normalen Reinigungsdurchgang genannt "Auto". Bei der automatischen Reinigung fährt der D77 die kompletten Räume ab, bis der Akku leer ist. Danach kehrt er selbstständig zu seiner Ladestation zurück. Wer einzelne Räume vom Saugen ausschließen will, nutzt die Virtuelle Wand oder verschließt einfach die Zimmertür. Gegenüber dem Vorgänger dem Deebot D76 ist man von Magnetband auf Virtuelle Wand gewechselt.
Die Reinigungsleistung
Der Deebot macht ordentlich sauber und hält was er verspricht. Seine Arbeitsweise ist langsamer als bei einem Roomba, dafür ist er aber erheblich leiser und länger auf der Fläche. Beim Zuschauen wirkt es doch etwas unsauber, doch verlässt man den Raum und kommt in einer halben Stunde wieder, sieht man einen erheblichen Unterschied bei der Sauberkeit. Der D77 saugt sehr lange und ist dabei so leise, dass er kaum zu hören ist. Wir waren mit seiner Saugleistung komplett zufrieden.
Die Lautstärke
Der D77 ist der leiseste Staubsaugroboter welchen wir bisher im Test hatten. Dies ist total angenehm, aber verlässt man den Raum fragt man sich auch immer, saugt der überhaupt noch und schaut doch mal nach. Der Lärmpegel ist ca. halb so laut wie bei einem herkömmlichen Staubsauger.
Die Optik & Design
Das Aussehen hat sich nicht stark verändert gegenüber dem D76. Nur die Farbe hat man von Weinrot auf Silber verändert. Optisch ist der Deebot guter Durchschnitt, aber sicherlich kein Designwunder. Da kann ein
Moneual MR7700 schon eher überzeugen.
Die Akkuleistung
Sehr großer Akku, welcher auch sehr lange Laufzeit hat. Bis zu 2 Stunden fährt der D77 mit einer Ladung und packt auch schon mal 100 – 150 m² mit einer Laufzeit. Durch das automatische Aufladen kann der Deebot auch immer regelmäßig eingesetzt werden. Nur ohne Aufladen sollte man ihn nicht all zulange rumstehen lassen, da der Akku kein Lithium Ionen ist.
Die Sicherheit
Durch Infrarotsignal und Stoßsensor fährt er nur leicht gegen Möbel und andere Hindernisse. Von Treppen fällt er überhaupt nicht herunter, da er über einen Sturzsensor verfügt. Verletzungen sind vollkommen ausgeschlossen und können nicht entstehen, dafür sind die Bürsten nicht scharfkantig genug. Deshalb brauch man sich auch keine Sorgen machen wenn Kinder oder Tiere mit im spielen.
Der Handstaubsauger
Umgebaut haben wir ihn in ca. 2 Minuten. Einfach Staubbehälter abnehmen, Staubsaugerschlauch reinstecken, an den Stroman schließen und loslegen. Die Saugkraft ist erstaunlich hoch und er funktioniert wie ein normaler Staubsauger. Total praktisch, finden wir.
Die Selbstreinigung
Der wartungsfreundlichste Staubsaugroboter welchen wir jemals hatten. Fährt in die Station und entleert automatisch seinen Staubbehälter in den großen Absaugbehälter. Dieser muss höchstens einmal im Monat geleert werden. Die Zeitersparnis gegenüber anderen Saugrobotern ist erheblich.