Saugrobotertest Moneual MR6500
Lesen Sie den interessanten Testbericht des Saugroboter MR6500 von Moneual. Unsere Redaktion hat den Saugroboter des koreanischen Technologieunternehmens auf Herz und Nieren überprüft und das Testergebnis übersichtlich zur Verfügung gestellt. Wenn Sie selber gerne eine Bewertung abgeben möchten, nutzen Sie dazu unser Bewertungsportal für Staubsaugroboter.
Die Vorbereitung des MR6500 zum Test:
Nach dem Erhalt des MR6500 haben wir diesen erstmal ausgepackt. Er kommt in einer schönen Umverpackung, welche stabil wirkte und beim Transport optimal schützt. Im regulären Lieferumfang sind enthalten der Saugroboter, die Ladestation mit Adapter und Netzkabel, Fernbedienung mit Batterien, ein Schraubendreher für die Wartung und ein Benutzerhandbuch, mit einer sehr hilfreichen Kurzanleitung. Optional haben wir für unseren Test vom Hersteller Monueal ein Wischtuch, welches ebenfalls mit dem Schraubendreher befestigt wird und einen Indikator (leider ohne Batterien) erhalten. Da uns die Batterien fehlten haben wir den Saugroboter erstmal nur in einen Raum getestet.
Zu unserem Erstaunen war dieser bereits aufgeladen und wir konnten sofort mit dem ersten Saugdurchgang beginnen. Wir positionierten also die Ladestation, die etwas sperrig wirkte, an der Wand, nahmen die Fernsteuerung und drückten auf "Auto", um den ersten Reinigungsdurchgang durchzuführen. Der Auto-Modus ist beim MR6500 der normale Grundreinigungsmodus. Daneben gibt es den Intensiv-Modus, dabei reinigt der Saugroboter innerhalb eines Quadratmeters sehr gründlich. Dann gibt es noch den Corner-Modus, bei diesem Modus konzentriert sich der MR6500 auf die Wände und Ecken eines Raumes und den Shadow-Modus, dieser wird genutzt, um gezielt an niedrigen und unzugänglichen Stellen unter Möbeln zu reinigen.
Mit "Reservation" kann man später bestimmte Saugzeiten oder Saugintervalle bestimmen, in denen der Saugrobot seine Arbeit ohne manuelle Eingriffe erledigt. Mit der Roomfunktion können bis zu 4 Räume bestimmt werden, welche der MR6500 ebenfalls reinigen soll. Dazu benötigt man jedoch für jeden Raum eine Indikator-Station, welche nachträglich erworben werden muss. Mit der Vacuum-Taste lässt sich die Saugkraft des Robots erhöhen, führt aber dazu das der Akku schneller leer ist.
Das erste Mal:
Nachdem drücken der Auto-Taste auf der kleinen handlichen Fernsteuerung, fuhr der MR6500 dann auch direkt aus seiner Ladestation. Nach einem Meter drehte er sich einmal um seine eigene Achse um den Raum zu scannen. Jetzt wurde er etwas lauter und begann mit dem Saugen. Die Lautstärke war aber noch sehr angenehm, sodass wir parallel Fernsehen konnten. Manchmal wirkte er, gerade im Vacuum-Modus, etwas wild, da der MR6500 oftmals die Bahnen kreuzt, doch dies ist wohl seine Reinigungstechnik. Ansonsten fährt er im Auto-Modus kreisrunde Bahnen und reinigt den Raum nach und nach.
In die Ecken fuhr er ziemlich oft und arbeitete dort sehr gründlich. Mit seinen zwei seitlichen Bürsten kam er auch in die schwierigsten Winkel. Nur an wenigen Stellen, war ihm seine kreisrunde Form im Wege, sodass er diese nicht erreichen konnte. Durch seine Flache Abmessung kam er auch unter die meisten Möbelstücke, wie zum Beispiel meinem Bett, welches von unten schon lange keinen Staubsauger mehr gesehen hatte. Dies ist ein großer Vorteil, das man Dank des MR6500 endlich Stellen saugen kann, an diese man mit einem herkömmlichen Staubsauger nicht kommt.
Die Arbeitseffektivität:
Der MR6500 arbeitet zügig und versucht den Raum effektiv zu reinigen. Gerade in Ecken ist er stark zu gange. Sein Shadow-Modus ist dabei sehr praktisch um Orte zu saugen, an denen schon lange kein Staubsauger mehr war. Unter meinem Bett war es zur Zeit des Testes sehr dreckig, dies ist nicht nur unhygienisch, sondern kann auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Denn nur weil man den Schmutz und die Bakterien nicht sieht, sind sie trotzdem da. Doch selten macht man sich die Mühe die Möbel zu verrücken, somit werden diese Orte lange Zeit nicht gereinigt.
Leider hatten wir nicht den Eindruck das der MR6500 weiß, wann er mit einem Raum fertig ist und grundsätzlich bis zum Ende seines Akkus reinigt. Dies könnte bei kleineren Räumen zu sinnloser Stromverschwendung führen. Ist der Akku leer, fährt er selbständig zu seiner Ladestation zurück, um sich dort neu aufzuladen. Auch dabei gab es hin und wieder ein Problem, da er nicht direkt andocken konnte und wir manchmal manuell nachhelfen mussten. Meistens aber brauchte er zwei, drei Versuche und schaffte es dann von selbst sich an die Ladestation zu koppeln. Es spielt dabei eine wichtige Rolle, die Ladestation nicht direkt an die Wand zu stellen, sondern 5-10cm von ihr entfernt. Wenn man folgendes beachtet: 1 Meter links und rechts Platz, 1 Meter nach vorne und 5-10 cm von der Wand entfernt, dann dockt der MR6500 auch ohne Probleme an.
Die Gründlichkeit:
Mit der Gründlichkeit waren wir sehr zufrieden. In den Ecken überraschte er uns, dort war er besonders sorgfältig und reinigte diese sauber und effektiv. Er saugt jede Stelle mehrmals und zeigte in diesem Punkt optimale Ergebnisse. Unter den Möbeln mussten wir ihn zwar zwei bis dreimal darunter schicken, da dort die Verschmutzungen sehr stark waren, aber danach war auch dort alles blitze, blank sauber. Bei seinem Corner-Modus hat der MR6500 wirklich effektiv genau die Ecken gereinigt und ist diese akribisch entlanggefahren. Sogar kleinere Teppiche im Bad waren kein Problem und wurden sauber.
Was die Reinigungsleistung angeht, ist der MR6500 auf jedenfall eines der besten Modelle auf dem Markt und steht dem Roomba in nichts nach. Bei stärkeren Verschmutzungen nutzt man einfach die Vacuum Funktion, oder wenn die Verschmutzung nur an einer bestimmten Stelle vorliegt, den Intensive-Modus. Dies spart Zeit und Energie.
Die Lautstärke:
Bei einer Lautstärke von 68 dB ist der MR6500 sehr angenehm. Während unseres Testes konnten wir parallel fernsehen und dies selbst im stärkeren Vaccum-Modus. Anfangs nervte etwas das monotone Brummen und schläferte einwenig ein. Später gewöhnten wir uns daran und es störte seitdem nur noch minimal.
Die Lautstärke empfinden wir mittlerweile als so angenehm, das wir ihn auch laufen lassen, wenn wir Zuhause sind und nur selten seine Timerfunktion nutzen. Saugt er in einem anderen Raum, dann hören wir ihn garnicht. Er ist erheblich leiser als ein herkömmlicher Staubsauger und kann daher auch Abends und Nachts eingesetzt werden, ohne Ärger mit den Nachbarn zu bekommen.
Die Optik und das Design:
Das Aussehen des MR6500 ist sehr schick und wirkt süß. Meine Kollegin verliebte sich direkt in den kleinen grünen Helfer und gab ihm den Spitznamen "Muck". Er kommt sympathisch rüber und wird direkt als Familienmitglied akzeptiert. Seine Verkleidung wirkt stabil und er macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Beim Hocheben merkt man die gute Verarbeitung. Er hat keine Nahtstellen, in diese der Dreck die Elektronik angreifen kann.
Durch seine 360° Stoßstange ist er vor Kollisionen geschützt. Seine Knöpfe sind funktional, er verfügt nicht über zuviel Schnick Schnack, welcher schnell kaputt gehen kann. Die Statusanzeige erfolgt über ein einfaches Leuchtdisplay. Die Zeichen sind meist selbsterklärend. Auch ohne Fernsteuerung kann der MR6500 direkt über seine Knöpfe bedient werden.
Die Akkuleistung:
Der MR6500 hat einen Lithium-Eisen-Phosphat Akku dieser eine extrem lange Lebensdauer aufweist und vor Selbstentladung geschützt ist. Geeignet ist dieses Akkumodell für mindestens 1000 Akkuladungen. Auch das Wiederaufladen in nur einer Stunde ist sehr schnell und hat uns positiv überrascht. An der Akkulaufzeit könnte noch etwas gefeilt werden. Nach maximal 60 Minuten war meist der Saft alle. Im Vaccum-Modus erheblich schneller.
Für größere Wohnungen oftmals ein Problem, da der MR6500 auch nicht selbständig seine Arbeit fortsetzt nach dem Wiederaufladen. Wir konnten den Saugrobot jedesmal für nur einen Raum nutzen und mussten ihn dann erneut aufladen. Für unsere 4 Räume brauchten wir ca. 3 Akkuladungen. Wenn wir unsere Wohnung jeden zweiten Tag saugen, hat der Akku damit ungefähr eine Lebensdauer von 2 Jahren, bevor er ersetzt werden müsste.
Die Sicherheit:
Um den Punkt Sicherheit muss man sich beim MR6500 keine Sorgen machen. Er hat Hindernisse perfekt erkannt und konnte sogar zwischen unseren Beinen fahren. Verletzungen an Mensch und Tier sind ausgeschlossen. Ebenfalls hat er unsere Treppe erkannt und ist diese nicht heruntergefallen. Durch seine weichen Stoßkanten hat er keine Kratzer und sonstigen Beschädigungen an Gegenständen hinterlassen.
Fazit:
Der MR6500 von Moneual ist ein absolutes Spitzenmodell und einen Kauf wert. Seine Reinigungsleistung ist hervorragend. Die Verarbeitung ist schick und hochwertig. Durch seine flache Abmessung passt er unter viele Möbelstücke. Er wirkt sympathisch und macht einen fröhlichen Eindruck. Er ist leise und kann auch Nachts ohne Probleme eingesetzt werden. Durch seine verschiedenen Modi passt er sich allen Bedingungen an.
Seine Arbeitsweise ist effektiv und zielführend. Der Akku hat eine lange Lebensdauer und ist von höchster Qualität. Zu bemängeln wäre nur die kurze Akkulaufzeit und die Probleme mit dem automatischen Andocken an der Ladestation. Schön wäre es ebenfalls, wenn er seine Arbeit nach dem Wiederaufladen fortsetzen würde.
Pro:
- Viele Reinigungsmodi
- Leise
- Flache Abmessung
- Gute Verarbeitung
- Gute Reinigungsleistung
- Hohe Sicherheit
- Schönes Design
- Gründlich in Ecken und Kanten
Contra:
- Kurze Akkulaufzeit
- Setzt nach dem Aufladen seine Arbeit nicht fort
- Braucht mehrere Versuche zum Andocken an der Ladestation
Video:
Eigene Bewertung abgeben:
Wenn sie gerne selber eine Bewertung zum Moneual MR6500 abgeben möchten, nutzen Sie bitte unser Bewertungsportal für den MR6500
